Bernau- Am 20.03.2023 fuhr der Angeklagte ohne jegliche Fahrerlaubnis und mit 2.95 Promille im Blut über den Parkplatz des Kaufpark Eiche.
Vorausgegangen war ein medizinischer Notfall seiner Freundin, das Kind welches sich zu diesem Zeitpunkt in den alarmierten Rettungswagen des ASB vor dem Vater rettete, da er bedrohlich und stark alkoholisiert wirkte, brachte den nun seit vier Jahren als Rettungssanitäter arbeitenden Vater aus der Fassung.
Er setzte sich in das Fahrzeug, startete den Motor und fuhr auf die bereits anwesenden Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr zu, darunter auch eine Notärztin, die von dem in Kasachstan geborenen beleidigt und bedroht wurde.
Polizisten und Rettungskräfte mussten zum Teil aus dem Weg springen, als er mit dem Fahrzeug auf die Einsatzkräfte zufuhr.
Heute am 29.05.2024 fand um 13 Uhr die Hauptverhandlung gegen den 35-jährigen Mann statt.
Die Staatsanwaltschaft klagte die Trunkenheit am Steuer an, welche in deren Augen als schwerwiegender eingestuft wurde.
Der Angeklagte hat fünf Eintragungen im Bundeszentralregister, davon zwei aus Polen und drei in Deutschland (2× Trunkenheit am Steuer und eine Körperverletzung, wo der Angeklagte im Besitz einer Schusswaffe und Munition war.)
Er erhielt für die seit 2018 enstandenen Strafen eine Bewährungsstrafe, Führerscheinsperre für ein Jahr und musste mehrmals eine Geldstrafe abbezahlen.
In diesem Fall forderte der Staatsanwalt eine Strafe von 170 Tagessätzen zu jeweils 30€ und ein weiteres Jahr Führerscheinsperre.
Der Richter im Amtsgericht Bernau folgte der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Der Vater eines anderthalbjährigen Kindes zahlt nun in monatlichen Raten die Forderung ab.
Fotos: © John Boutin
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