Bauwagen des RAF-Terroristen sichergestellt

Friedrichshain- In den Abendstunden waren Spezialeinsatzkräfte erneut auf das Gelände der Wagenburg am Markgrafendamm vorgedrungen um die weiteren Maßnahmen zu sichern.

Schwer bewaffnete Kräfte einer Hundertschaft sichern den Einsatzort.
© John Boutin

Der Fahndungsdruck nach der Festnahme von Daniela Klette auf die zwei weiteren RAF-Terroristen ist enorm hoch. Gestern Morgen sind Spezialeinsatzkräfte auf das Gelände am Markgrafendamm vorgedrungen und haben die Siedlung durchsucht.

Spezialeinsatzkommando steht vor dem Eingang zur Wagenburg.
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Schwer bewaffnete Einsatzkräfte aus Niedersachsen und Berlin waren in den Morgenstunden nach tiefgründigen Ermittlungen in einer Friedrichshainer Wohnwagensiedlung vorgedrungen, in dem der RAF-Terrorist Burkhard Garweg vermutet wurde.

Ein Polizist bespricht die Einsatzlage am Telefon.
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Es gab am Morgen zwei vorläufige Festnahme, welche noch am Tage entlassen wurden.

Die Spezialeinsatzkräfte des Spezialeinsatzkommando fanden in der Wagenburg keinen Terroristen.

Auch eine Wohnung in Friedrichshain wurde am Abend in der Grünberger Straße Ecke Simon-Dach-Straße gestürmt. Mit schwer bewaffneten Elite-Polizisten war die Polizei vorgefahren.

Das THW unterstützte die Maßnahmen der Ermittlungsbehörden mit Licht, technischen Geräten und mit dem Abtransport des Wohnwagens.
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Neue Fahndungsfotos des RAF-Terroristen Burkhard Garweg wurden am Samstag veröffentlicht, ein Originalfoto und drei weitere veränderte Fotos sind zu sehen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der seit über 30 Jahren gesuchte Burkhard Garweg sein äußeres Erscheinungsbild geändert haben könnte.

Ermittler stehen am Eingang.
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Woher das aktuelle, in besserer Qualität als damals veröffentlichte Foto stammt, wollten die Ermittler aus Ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Möglich wäre dieser Ermittlungserfolg durch die Festnahme am vergangenen Montag von Daniela Klette. Dies bestätigte die Polizei jedoch nicht.

Auch nach dem Ex-RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub wird gesucht.

Der Druck ist hoch und die Behörden Ermitteln mit Hochdruck nach den zwei Ex-RAF-Terroristen. Mit unter ist Friedrichshain-Kreuzberg der Ort an denen sich die Terroristen sicher gefühlt hatten. Seit nun mehr als 30 Jahren sind sie auf der Flucht von Behörden.

Daniela Klette hatte in einer Kreuzberger Wohnung gelebt, unter falscher Identität. Nachbarn reden gut über die inzwischen 65-jährige Frau. Äußerst freundlich und mit ihrem Hund ging Klette immer wieder spazieren, auch ein Fahrrad benutzte sie um Sachen zu erledigen, wie einkaufen.

Die Wohnung wurde inzwischen von der Polizei aus Niedersachsen und Berlin geräumt. Mit einem LKW aus Hannover, wurde das gesamte Mobiliar beschlagnahmt und wird in den nächsten Tagen von Ermittlern kriminaltechnisch untersucht und eingelagert.

Mit einem Tieflader war das THW am Einsatzort.
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Nach dem gestrigen Abend konnte der Wohnwagen, in dem der Ex-RAF-Terrorist Burkhard Garweg gelebt haben soll, von einem Team des technischen Hilfswerk (THW) abtransportiert werden.

Wir gehen davon aus, dass der Bauwagen-Container die Unterkunft von Burkhard Garweg gewesen ist. So eine Sprecherin des LKA Niedersachsen. Dieser Wohnwagen werde in den nächsten Tagen kriminaltechnisch untersucht.

Elite-Polizisten stehen vor dem Eingang.
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Auch die am Abend gestürmte Wohnung werde kriminaltechnisch untersucht. In der Wohnung trafen die Elite-Polizisten keine Person an.

Demnach gab es am Abend keine weiteren Festnahmen.

Etwa acht Meter lang und 2.5m hoch soll der Wohnwagen sein, der in der Nacht abtransportiert wurde.

Ernst-Volker Staub(69), Burkhard Garweg(55) und Daniela Klette(65) sind Angehörige der dritten Generation der früheren linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee-Fraktion. Eine Reihe späterer Geldtransporter-Überfälle wird allen dreien zur Last gelegt. Sie sollen die Überfälle teilweise unter Schusswaffen und einer Panzerfaust begangen haben.

Die Ermittler gehen davon aus, das Gefahr für Bevölkerung besteht, da nicht auszuschließen ist, das die beiden Männer schwer bewaffnet sein könnten. Denn bei Daniela Klette wurden schwere Kriegswaffen und eine Granate gefunden und aus dem Haus transportiert.

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