Am gestrigen Abend ereignete sich in der Marientaler Straße in Britz ein Vorfall, der einen größeren Polizeieinsatz auslöste. Gegen 20.30 Uhr alarmierte ein Zeuge die Einsatzkräfte, nachdem er lauten Streit und schussartige Geräusche wahrgenommen hatte. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die beteiligten Personen. Kurz darauf erschienen mehrere Personen am Ort des Geschehens, bestritten jedoch jegliche Verbindung zu den Vorfällen.
In der näheren Umgebung fanden die Einsatzkräfte einen 44-jährigen Mann mit einer Kopfplatzwunde vor, der von Rettungskräften zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Unabhängig davon suchte ein 33-Jähriger mit einer Stichverletzung im Oberkörper eigenständig ein nahegelegenes Krankenhaus auf. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass beide Verletzte in die Auseinandersetzung involviert waren.
Am mutmaßlichen Tatort wurden scharfe Schusswaffen, Messer sowie Projektile sichergestellt. Zudem entdeckten die Einsatzkräfte Einschusslöcher in einer Mauer und an einem Garagentor. Hinweise auf durch Schüsse verletzte Personen gibt es bislang nicht.
Die Marientaler Straße wurde für die Dauer der Tatortarbeit zwischen Buschkrugallee und Haarlemer Straße bis in die frühen Morgenstunden gesperrt. Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls werden von einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd) geführt.
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