Berlin, Köpenick – Am heutigen Mittwochmittag sorgten Schüsse in der Nähe des Bahnhofs Köpenick für einen Amok-Alarm. Nach ersten Informationen fielen die Schüsse in einem Imbiss in der Bahnhofstraße, so wie in den Köpenick Arkaden. Bisher gibt es Berichte über mindestens eine verletzte Person, wie Polizeisprecher Florian Nath bestätigt.
Vor Ort war ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz, darunter auch ein Kräfte der GSG9, die die Situation absichert und versucht, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Eine Polizeisprecherin erklärte, dass aktuell keine genauen Details bekannt gegeben werden können, da die Situation zunächst umfassend geprüft werden muss.
Die Bahnhofstraße ist zwischen Elcknerplatz und Seelenbinderstraße weiträumig abgesperrt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Es kommt in diesem Bereich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
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Der Täter feuerte mit einer Pistole mehrmals vor dem Imbiss „Eat me“ und verletzte dort einen Mann mit mehreren Schüssen am Bauch, Arm und Gesäß. Ob der Täter das Opfer kannte oder ob er das Feuer einfach so eröffnete, bleibt Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen.
Fest steht jedoch, der Täter lief nach seinen ersten Schüssen über die Straße und hielt an einem weiteren Imbiss an. Er blieb kurz stehen, hat seine Waffe durchgeladen, jedoch musste er sein Magazin wechseln und schoß mehrmals auf den Mitarbeiter des Imbiss.
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Glücklicherweise konnte der Mitarbeiter sich in Sicherheit begeben, dies gelang ihn wahrscheinlich nur, da der Täter sein Magazin wechseln musste.
14.15 Uhr: Ein Passant hält ein Handy am Ohr und gibt Polizisten eine Information zum Täter. Namentlich wird er nun erwähnt und gibt vermutlich dadurch den entscheidenden Hinweis.
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Derzeit sind Kriminaltechniker auf der Bahnhofstraße im Einsatz um Spuren zu sichern. Auf der Straße liegen noch Projektile aus der Waffe.
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Fotos: © John Boutin
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