Berlin / NRW- Erhebliche Störungen im Bahnverkehr am Morgen sind auf Saboteure zurückzuführen. Ersten Angaben zufolge seien sensible Kabel in Berlin-Hohenschönhausen und in Herne(NRW) durch noch unbekannten Tätern gekappt worden. Das ganze fiel gegen 6.30 Uhr auf, so ein Sprecher der Polizei.
Aus Sicherheitskreisen hieß es am Vormittag, es seien am Karower Kreuz in Berlin-Hohenschönhausen und in Herne vorsätzlich so genannte Lichtwellenleiterkabel beschädigt bzw. gekappt worden. Unteranderem sei auch das Backup-System ausgefallen.
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— Deutsche Bahn Verkehrsmeldungen (@DB_Info) October 8, 2022
Mit Hochdruck werden die Ermittlungen derzeit in alle Richtungen geführt erklärte die Bundespolizei am Nachmittag.
Es ist auf eine zielgerechte Fremdeinwirkung von außen auf Kabel der Deutschen Bahn auszugehen, sagte der Sprecher.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing(FDP) sagte bereits, die Störungen gingen auf Sabotage an zwei Standorten zurück.
Es wurden Kabel mutwillig und vorsätzlich durchtrennt, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind. Die Hintergründe seien noch nicht weiter bekannt. Auch die Deutsche Bahn spricht von Sabotage an Kabel.
Samstagmittag ging im Norden auf den meisten Schienen nichts mehr. Betroffen waren Fern- und zum Teil der Regionalverkehr der Deutschen Bahn.
Vormittags meldete die Bahn, dass die Störung behoben sei.
Arbeiter sind am Tatort am Karower Kreuz beschäftigt, die Kabel zu reparieren.
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