Schwerer Verkehrsunfall in Neukölln- Radfahrer lebensgefährlich verletzt
Am Donnerstagabend kam es gegen 21.50 Uhr in Berlin-Neukölln zu einem schweren Verkehrsunfall. An der Grenzallee, in Höhe der Auffahrten zur A100 in Fahrtrichtung Friedrichshain sowie zur A113 in Richtung Magdeburg, Leipzig und Dresden, kollidierte ein Pkw mit einem 46-jährigen Radfahrer.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr der 35-jährige Fahrer eines Mietwagens vom Typ Audi zunächst von der Autobahn ab und versuchte anschließend, verbotenerweise geradeaus wieder auf die Autobahn aufzufahren. Dabei erfasste er den Radfahrer, der bei dem Aufprall auf die Windschutzscheibe des Wagens geschleudert wurde. Die Scheibe zerbrach dabei derart stark, dass ein Loch entstand.

Das Fahrrad des Mannes wurde von der Fahrbahn geschleudert und kam in einer angrenzenden Grasnarbe zum Liegen. Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten es später zur nahegelegenen Brücke, wodurch der ursprüngliche Unfallort teilweise verändert wurde.



Der Radfahrer wurde rund 20 Meter weit geschleudert und blieb schwerstverletzt auf der Fahrbahn liegen. Er erlitt vermutlich mehrere Knochenbrüche, mindestens an einem Bein. Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste.

Für die Unfallaufnahme und Spurensicherung durch die Polizei Berlin, darunter auch ein Sachverständiger der DEKRA, die Tatortdokumentation sowie das Verkehrsunfallkommando, mussten die Autobahnauffahrt A113 in Fahrtrichtung Magdeburg, Dresden und Leipzig sowie die A100 in Fahrtrichtung Friedrichshain gesperrt werden. Zudem wurde die Grenzallee zwischen Lahnstraße und Buschkrugallee zeitweise vollständig gesperrt. Die Arbeiten am Unfallort dauerten mehrere Stunden an.
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