Friedrichsfelde: Serien-Feuerteufel erneut geschnappt- und wieder frei!
Berlin-Friedrichsfelde. Kurz nach Mitternacht loderten die Flammen erneut: Mülltonnen in der Straße Alt-Friedrichsfelde brannten lichterloh, Anwohner alarmierten die Feuerwehr. Zivilfahnder und Polizei waren sofort vor Ort – und stellten den Mann, den viele schon länger im Verdacht haben: den 18-jährigen Dominik L., er kam kurz nach den Löscharbeiten der Berliner Feuerwehr zu seiner Unterkunft. Hat er seine Tat erneut beobachtet?
Direkt vor seiner Haustür erwischt
Brisant: Nur wenige Meter vom Tatort entfernt lebt der Jugendliche in einer Einrichtung für Betreutes Wohnen. Beamte hielten ihn dort an, befragten ihn – und ließen ihn wieder gehen. Offiziell: kein Tatnachweis.
Ermittler fassungslos
Polizeiintern herrscht Kopfschütteln. Ein erfahrener Fahnder:
> „Das ist exakt seine Handschrift. Dominik L. ist ein Serientäter, er braucht dringend medizinische Hilfe, bevor Menschen verletzt werden. Dass die Justiz keinen Haftbefehl beantragt hat, ist unverständlich.“
Schon im Juli soll L. in der Lincolnstraße Feuer gelegt haben, doch die Nacht war Dominik L. noch aktiver, er zündelte insgesamt vier Mal, Mopeds und Bauschuttcontainer an.
Nach seiner Festnahme im August: Freilassung. Damals hatte er die Löscharbeiten der Feuerwehr heimlich aus Büschen beobachtet. Fahnder warnten schon damals: Es sei nur eine Frage der Zeit, bis es wieder brenne.
Polizei kündigt Kontrolle an
Die Beamten betonen, man habe gegen den 18-Jährigen derzeit keinen Beweis. Trotzdem werde das Gebiet rund um Friedrichsfelde nun noch stärker überwacht. Auch mit spezieller Technik, denn die Fahnder sind mit Wärmebildkameras ausgestattet.
Die Bewohner sind geschockt – und die Polizei bittet um Hinweise, die zur Aufklärung der Brandserie beitragen können.
