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Freispruch für dreifachen Mord in Marzahn- Tochter allein mit 122 Messerstichen getötet!

Ein grausames Verbrechen erschütterte Berlin im Oktober 2024: Matthias J. (37) tötete seine Lebensgefährtin Franziska W. (37) sowie seine beiden Töchter Josephine (6) und Emily (5) mit einer Armbrust und einem Messer. Der Täter wurde nun im Prozess vor dem Landgericht Berlin freigesprochen – aufgrund Schuldunfähigkeit. Statt einer Haftstrafe ordnete das Gericht die dauerhafte Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.

Die Tat ereignete sich am späten Abend des 31. Oktober 2024 in der gemeinsamen Wohnung in Berlin-Marzahn. Laut Anklage handelte Matthias J. mit „gefühl- und mitleidsloser Gesinnung“. Die Brutalität des Verbrechens erschüttert: Allein im Körper von Tochter Josephine zählten die Gerichtsmediziner 122 Messerstiche sowie fünf Pfeilverletzungen durch eine Armbrust. Auch die beiden anderen Opfer wiesen zahlreiche Abwehrspuren auf – Hinweise auf verzweifelte Überlebensversuche.

Ein psychiatrisches Gutachten attestierte dem Angeklagten eine schwere Geisteskrankheit, konkret eine paranoide Schizophrenie. Die Gutachterin sprach von einem „unkorrigierbaren Wahn“, der sich im Sommer 2024 deutlich verschlimmert habe. In seinem Wahn sei der Täter überzeugt gewesen, die Kinder müssten „von dieser bösen Welt befreit werden“. Das Gericht erkannte daher eine stark eingeschränkte oder gänzlich aufgehobene Steuerungsfähigkeit zur Tatzeit.

Die Staatsanwaltschaft plädierte auf Freispruch wegen Schuldunfähigkeit, wies jedoch auf die Gefährlichkeit des Mannes hin: Matthias J. erkenne seine Krankheit nicht an und müsse dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden.

Ursprünglich wegen dreifachen Mordes angeklagt, verurteilte das Gericht ihn schließlich wegen Totschlags in drei Fällen – Mordmerkmale konnten aufgrund der psychischen Erkrankung nicht festgestellt werden.

Matthias J. lebte bis zur Tat ohne Berufsausbildung, bezog Sozialleistungen und erhielt zusätzlich Geld von Mutter und Großmutter. Er lebte weitgehend isoliert von gesellschaftlichen Anforderungen – seine Lebensgefährtin schirmte ihn offenbar von Alltagsproblemen ab.

Viele Fragen zum Tatabend bleiben unbeantwortet: In welcher Reihenfolge er tötete, was konkret den Auslöser darstellte oder was er direkt nach der Tat tat, ist unklar. Fest steht nur, dass Matthias J. am 2. November ein Flixbus-Ticket nach Heidelberg löste und dort am 5. November 2024 festgenommen wurde.

In seiner letzten Aussage vor Gericht äußerte sich der Angeklagte nur knapp: „Polizei und Gericht geht nichts an, was in meiner Familie war.“ Und weiter: „Meine Kinder sind jetzt sicher.“

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