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Polizei in Pankow alarmiert- Anrufer im Einsatzverlauf festgenommen!

Am gestrigen Abend kam es in Berlin-Weißensee zu zwei gewaltsamen Vorfällen, bei denen ein 21-jähriger Mann sowohl als Opfer als auch als Tatverdächtiger in Erscheinung trat. Die Polizei wurde gegen 19 Uhr zur Gustav-Adolf-Straße alarmiert, nachdem ein 21-Jähriger angab, zusammen mit seinem 20-jährigen Begleiter auf einer Parkbank von drei Jugendlichen angegriffen worden zu sein. Im Verlauf eines Streits habe einer der Jugendlichen mit einem Schlagstock auf ihn eingeschlagen, wodurch er am Kopf und an den Knien verletzt wurde. Rettungskräfte versorgten ihn ambulant vor Ort. Die mutmaßlichen Angreifer konnten nicht mehr angetroffen werden.

Im Zuge der Sachverhaltsaufnahme stellte sich heraus, dass der 21-Jährige mutmaßlich kurz zuvor selbst eine schwere Straftat begangen hatte. Ein 13-jähriger Junge hatte zusammen mit einem 14-jährigen Freund ebenfalls die Gustav-Adolf-Straße entlanggehen wollen, als sie laut Aussage des 13-Jährigen von dem 21-Jährigen und dessen Begleiter angesprochen wurden. In der Annahme, bedroht zu werden, flohen die beiden Jungen. Beim Umdrehen soll der 21-Jährige Stichbewegungen mit einem Messer in Richtung des 13-Jährigen gemacht und ihn im Gesicht verletzt haben. Der Junge stürzte, woraufhin der Angreifer ihm das Basecap entrissen und ihn getreten haben soll. Danach entfernte sich der Tatverdächtige in Richtung Hamburger Platz.

Der verletzte Junge wurde zunächst am Ort versorgt und anschließend mit Gesichts- und Handverletzungen sowie einer Schulterverletzung zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Bei der Durchsuchung des 21-Jährigen fanden die Beamten das gestohlene Basecap sowie Feuerwerkskörper. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 1,4 Promille. Während der Festnahme verhielt sich der Mann aggressiv. Im Polizeigewahrsam wurden eine erkennungsdienstliche Behandlung sowie eine Blutentnahme durchgeführt. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Tatverdächtige entlassen. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des schweren Raubes ermittelt. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen.

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