Gestern Mittag ereignete sich in Lichtenberg ein Verkehrsunfall, bei dem eine Polizeistreife und ein Kleinkraftradfahrer beteiligt waren. Gegen 13:45 Uhr wollten Einsatzkräfte der Polizei Höhe Rhinstraße Ecke Worbiser Straße ein Kleinkraftrad einer verkehrsrechtlichen Kontrolle unterziehen. Der 44-jährige Fahrer ignorierte jedoch die Anhaltesignale und setzte seine Fahrt in Richtung Landsberger Allee fort.
Die Polizei schaltete daraufhin Blaulicht und Martinshorn ein, um den Fahrer zum Anhalten zu bewegen. Der Kradfahrer bog in die Siegfriedstraße ein und fuhr teilweise in den Gegenverkehr. Schließlich lenkte er in eine Sackgasse der Siegfriedstraße, wo die Einsatzkräfte ihn einholen konnten.
Im weiteren Verlauf geriet der Kradfahrer ins Schleudern, wobei sein Hinterrad mit dem Vorderrad des Polizeiwagens kollidierte. Infolge der Kollision kam das Kleinkraftrad von der Fahrbahn ab, stürzte auf den Gehweg, und der Fahrer zog sich Verletzungen am Kopf, Rumpf und Bein zu. Rettungskräfte brachten ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Der Polizeiwagen wurde durch den Zusammenstoß beschädigt und war nicht mehr einsatzbereit. Die Polizisten blieben unverletzt. Da der Verdacht besteht, dass der Kradfahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde eine Blutentnahme angeordnet. Zudem konnte der 44-Jährige keinen Führerschein vorweisen, und sein Fahrzeug wurde zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen werden von einem Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Direktion 3 (Ost) geführt.
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